tas2580
Blog über Webentwicklung

Raspberry Pi als Spielecomputer mit RetroPie

tas2580  

Ich nutze schon länger ein Raspberry Pi als Mediacenter, nett wäre es aber wenn man damit nicht nur Videos schauen, sondern auch mal ein wenig spielen könnte. Von der Leistung des RasberryPi her kann man zwar nicht erwarten, dass die neusten Spiele laufen, aber alte Konsolenspiele sollten doch locker machbar sein. Natürlich bin ich nicht der erste der auf die Idee kam und so gibt es sogar schon ein fertiges Betriebssystem für den Raspberry Pi dafür. Ich brauche also nur noch ein Gamepad, aber auch das gibt es natürlich in meiner Hardwaresammlung.

Benötigte Hardware

Besondere Hardware wird eigentlich nicht benötigt, außer einem RaspberryPi und natürlich einem Fernseher empfehle ich ein Gamepad um in den richtigen Spielegenuss zu kommen. Ich habe dazu mein altes Logitech RumblePad 2 raus gekramt, es sollte aber jedes beliebige andere USB Gamepad genau so gut funktionieren.

Zur Installation sollte man außerdem eine USB Tastatur anschließen, das meiste lässt sich zwar direkt mit dem Gamepad machen, aber für einige Dinge ist eine Tastatur doch etwas angenehmer. Noch einfacher ist es natürlich einfach eine SSH Verbindung aufzubauen.

SD Karte vorbereiten

Als erstes muss man von hier das RetroPie Image runter laden und entpacken. Danach kann man das Image auf die SD Karte schreiben.

  • Unter Debian mountet man dazu die Karte und schaut mit df -h unter welchem Mountpunkt die Karte eingebunden wurde, bei mir ist das /dev/mmcblk0p1, danach muss man die Karte unmounten und kann dann mit dd bs=4M if=retropie-4.1-rpi2_rpi3.img of=/dev/mmcblk0 das Image aufspielen. Das p1 am Ende gibt die Partition an und muss weg gelassen werden.

    Zum Schluss noch ein sync damit die SD Karte sicher entfernt werden kann.

  • Wer Windows verwendet kann Win32 Disk Imager benutzen um das Image auf die SD Karte zu schreiben.

Erster Start

Wenn man das erste mal von der SD-Karte mit dem Raspberry PI bootet wird das Dateisystem erweitert und die EmulationStation gestartet. Beim ersten Start muss zu erst mal das Gamepad konfiguriert werden, einfach einmal alle Tasten zuweißen und fertig. Da man noch keine Spiele installiert hat kann man in der EmulationStation noch nicht viel machen.

Bei dem Betriebssystem handelt es sich um ein ganz normales Raspbian, man kann also wie gewöhnt erst mal seine Einstellungen wie Netzwerk oder Benutzer-Accounts machen. Einige Einstellungen können direkt über raspi-config gemacht werden, sogar das Gamepad funktioniert hier, zumindest um durch das Menu zu navigieren. Für Eingaben benötigt man eine Tastatur da es keine Onscreen-Tastatur gibt. Ich mache solche Dinge aber eh lieber per SSH mit meinem Laptop.

Handy als Gamepad

Wer kein Gamepad hat kann auch sein Smartphone benutzen, dazu ruft man einfach im Browser die IP-Adresse des Raspberry Pi auf. Hier bekommt man jetzt ein Gamepad angezeigt das man über den Touchscreen bedienen kann, allerdings macht das nicht ganz so viel Spaß wie mit einem richtigen Gamepad.

Damit das Virtuelle Gamepad verfügbar ist muss man es erst installieren, dazu wählt man im Startbildschirm RetroPie->RetroPie Setup->Manage packages->exp und sucht da nach virtualgamepad.

Spiele installieren

RetroPie bringt einige Emulatoren aber noch keine Spiele mit, die Spiele muss man sich selber besorgen. Da es nicht ganz legal ist die Spiele hier zum Download anzubieten gehe ich einfach mal davon aus, dass ihr euch selber ROMs von euren originalen Spielen erstellt. Alternativ hilft hier aber auch Google.

RettroPie
EmulationStation mit der Auswahl der verschiedenen Emulatoren

Die ROMs müssen nach /home/pi/RetroPie/roms kopiert werden, dort gibt es für jeden Emulator einen eigenen Ordner. Welcher Ordner für welchen Emulator ist sollte durch den Ordnernamen selbsterklärend sein. Um das kopieren der ROMs einfacher zu machen wurde dafür direkt schon eine Netzwerk-Freigabe angelegt so, dass man auch problemlos von einem Windows Rechner aus die ROMs auf den PI kopieren kann. Damit die ROMs verfügbar sind muss das System neu gestartet werden, erst dann wird der Emulator auch zur Auswahl in der EmulationStation angezeigt da Emulatoren ohne ROMs nicht angezeigt werden.

Nach dem kopieren der Spiele und dem Neustart kann man den gewünschten Emulator auswählen und dort das gewünschte Spiel starten. Alle Spiele die ich probiert habe liefen ohne Probleme schön flüssig. Um ein Spiel zu beenden und zurück zur emulatoren Auswahl zu gelangen drückt man einfach START + SELECT.

Ports installieren

Ports sind Programme und Spiele die auch ohne Emulator laufen, hier gibt es neben Spielen wie Quake oder Duke3D auch das Kodi Mediacenter so kann man mit dem Pi nicht nur spielen sondern auch wieder Videos schauen, alles mit einem Gerät.

Die Ports lassen sich ganz einfach über RetroPie->RetroPie Setup->Manage packages installieren und dann unter Ports starten.


Ähnliche Beiträge


Kommentare

Hallo ich bin mal wieder...Der mit der Eishockey Homepage... Ich wollte nur anmerken, dass das Inhaltsverzeichnis bei mir am Handy nur halb sichtbar ist...scheint wohl was mit der Formatierung nicht zu stimmen :) (nicht böse gemeint, soll ja gut aussehen ;))
(tsverzeichnis
ötigte Hardware..usw)


Bitte warten ...

Kommentar schreiben

URLs werden automatisch umgewandelt.
[b]DEIN TEXT[/b] für Fett gedruckt
[quote]DEIN ZITAT[/quote] für Zitate
[code]DEIN CODE[/code] für Code
captcha